Die Ortschaft Inning war im Mittelalter Sitz einer kleinen Herrschaft.
Eine Hausberganlage lag hinter dem Haus Nr. 38 (“Wasserburg).
Im 17. Jh. bestand die Burg nicht mehr, sondern nur mehr ihr Hofstadel (Nr. 38).
1500 gliederten die Losensteiner die Herrschaft Inning der Herrschaft Schallaburg ein.
Die Verbindung der bayrischen Edelleute „von Innigen“ mit unserem Inninger Herrschaftsgeschlecht ist nicht belegbar.
1218 gibt es verläßliche Kunde von unserem Inning:
Rudolf von Innigen und sein Sohn Rudolf sind Zeugen auf der Osterburg.
1260 wird Wulfing von Inning als Lehensmann des Hochstiftes Passau genannt. Eine Melker Urkunde vom Jahre 1348 hatte auch ein Herr Iwein von Inning gesiegelt.
Siegel von Wulfing von Inning 1260. Siegel von Iwein von Inning, 1348.
Außer der Veste der Herrschaftsinhaber von Inning gab es hier noch große landwirtschaftliche „Höfe“, deren Inhaber Ansehen genossen. Es gab in Inning aber auch Hofbesitzer, die mächtige adelige Herrschaftsbesitzer der Umgebung waren. (Otto v. Zelking, Marschall Pappenheim u. a.).
Wohl eine Folge der Übernahme der Herrschaft Inning durch das Chorherrenstift St. Pölten war die Erhebung der Kapelle von Inning durch Bischof Albrecht von Passau 1368 zu einem Vikariat der Pfarre Hürm. Von der Einsetzung eines Vikars ist nichts bekannt. Die Kapelle von Inning steht unter Denkmalschutz.
1837: 39 Häuser — 47 Familien (111 männl. und 111 weibl. Pers., 20 Schulkinder)
Ortsobrigkeit vor 1849: Herrschaft Schallaburg
1849: Gemeinde Inning
Pfarre: Hürm