Trafostation in Hürm neu in Betrieb genommen

Trafostation

v.l.n.r.: Johannes Fischl, NNÖ-Melk Stefan Schmelz, Projektleiter NNÖ Albert Pölzl, Geschäftsführerin Fa. Schweighofer Bau Sylvia Schweighofer, Bürgermeister Johannes Zuser ©Netz NÖ

Im Zuge der Neuerrichtung eines Gemeindezentrums mit 35 Wohneinheiten im Zentrum der Marktgemeinde Hürm, sowie für die wachsende Anzahl von Photovoltaik-Anlagen errichtete die EVN Tochter Netz NÖ in der Marktstraße eine neue Trafostation. Bürgermeister Johannes Zuser freut sich darüber: „Damit unsere Bürgerinnen und Bürger ihre privaten PV-Anlagen errichten können, brauchen wir starke Netze.“

 

Netz-Ausbau bis 2030

Die Ziele der österreichischen Klima- und Energiestrategie sehen bis 2030 eine Verzehnfachung der Energie aus Photovoltaikanlagen und eine Verdoppelung der Windkraftanlagen vor. In ihrer Rolle als Verteilnetzbetreiberin stellt das die Netz NÖ vor eine gewaltige Herausforderung, da das Stromnetz in vergleichbar kurzer Zeit auf den verschiedenen Ebenen modernisiert und ausgebaut werden muss. 

Das Modernisierungsprogramm bis 2030 umfasst:

  • Neu- oder Ersatzneubau von etwa 40 Umspannwerken inkl. Anschlussleitungen (dzt. sind 92 Umspannwerke in Betrieb)
  • Jährlicher Zubau von etwa 700 Trafostationen (langjähriger Schnitt von etwa 250 Stationen)
  • Verlegen von etwa 1.000 km Mittel- und Niederspannungskabel pro Jahr 

Dieser starke Ausbau ist zwingend notwendig. Denn der Umbau des Energiesystems schreitet mit großen Schritten voran. Alleine im Bereich der Photovoltaik-Anlagen verzeichnete die Netz NÖ im vergangenen Jahr mehr als 43.000 Fertigmeldungen, sodass nun bereits 100.000 Sonnenkraftwerke in ihr Netz einspeisen. Rund 25 Prozent der Sonnenkraftwerke Österreichs befinden sich hier in Niederösterreich – und mehr als 50 % der Windkraftanlagen.

Die Netz NÖ investiert alleine in diesem Geschäftsjahr mehr als 360 Mio. in den Ausbau der Infrastruktur, um die Energiezukunft „auf den Boden zu bringen“. 

 

 

10.04.2024